Wir sprechen hier ausschließlich über den „Echten deutschen Bienenhonig“, einem Begriff mit Qualitätssymbol -Charakter

Honig beinhaltet Zucker, sehr viel Zucker – allerdings viele Zuckerarten, wie sie in der Natur vorkommen, deshalb ist Honig nicht gleich Honig. Die Biene fliegt immer zur einfachsten erreichbaren Blüte mit der höchsten Nektarausbeute, deshalb gibt es normalerweise keinen Sortenhonig ohne das menschliche Wirtschaften in Monokulturen (z,B. Raps). Es gibt jedoch Standorte wo es einfacher für die Bienen ist „Sorten“ zu sammeln, z.B. Obstblütenhonig in einer Streuobstwiese oder in einem Mischwald mit Robinienbestand eben „Robinienhonig“. 

Als es noch gesunde Fichten hierzulande gab, sorgte die Fichtenlaus fast jedes Jahr für Waldhonig, den man nicht zu den Blüten- sondern zu den Honigtau – Honigen zählt. Der Nektar wird durch die Bienen mehrmals fermentiert, begleitet durch Wasserentzug und Pollenzusatz, manchmal sogar Propolis Zusatz, nur so entsteht aus einer Anhäufung von Fruchtzuckerarten schlussendlich eine seit Menschengedenken gesunderhaltende, allergiebekämpfenden, hochkalorische Nahrungsquelle, die wissenschaftlich belegt als wertvolles und gesundheitsförderndes Nahrungsmittel eingestuft wird.
Dafür bedarf es aber einiger Grunderfordernisse im Umgang mit diesem wertvollen natürlichen Extrakt, was eigentlich niemals die Verarbeitungsindustrie bereit ist zu leisten, sondern nur der verantwortungsvolle Imker, der seinem Produkt, welches er zum Verkauf anbietet, denselben Respekt erweist, den er auch seinen Honigbienen entgegenbringt.

Honig ist Rohkost und darf, wie jede Rohkost, an Säuglinge bis 12 Monate nicht verabreicht werden. Honig muss kühl und trocken gelagert werden (das ist auf keinen Fall im Kühlschrank) und niemals über 40 ^Celsius erhitzt werden, die besonders wertvollen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe werden sonst geschädigt oder zerstört.

Honig wird zunehmend als Zuckerersatz beim Backen und Kochen verwendet, das ist natürliches Süßen mit ganz besonderem Aroma. Hier kommt vor allem Honig zum Einsatz, der als Rohkost eben nicht dem Gebot für „Echten deutschen Bienenhonig“ entspricht. Auch hier dürfen wir von unseren Vorfahren einige Leckereien , wie Met oder Honig – Bonbon abschauen, die unvergleichbaren Genuss erleben lassen – nun fehlt nur noch der obligatorisch erhobene Zeigefinger meiner Großmutter: Bei allem Genuss; „Allzu viel ist ungesund!“